Longevity Serie Nr. 7

Autophagie – Das Recyclingprogramm der Zellen

Autophagie, abgeleitet aus dem Griechischen „auto“ (selbst) und „phagein“ (essen), könnte man wortwörtlich mit „Selbstessen“ übersetzen. Es hat aber nichts mit Essen im klassischen Sinne zu tun, sondern beschreibt die Fähigkeit unseres Körpers, geschädigte Zellbestandteile und auch Krankheitserreger zu eliminieren und die daraus entstehenden Abfallprodukte zu recyclen. Es ist eine Art Selbsterhaltungsmechanismus des Körpers, wirkt verjüngend und hilft, die Gesundheit zu erhalten. Quasi ein natürlicher Anti-Aging-Vorgang.

Die Zellen haben eine natürlich begrenzte Lebensdauer. Nach einer gewissen Zeit werden sie fehlerhaft und können ihrer Funktion nicht mehr nachkommen. Zusätzlich können gewisse Umweltfaktoren wie UV-Strahlung und Toxine die Zellen schädigen. Erkennt der Körper nun eine solche fehlerhafte Zelle, wird ein Signal gesendet und die Autophagie in Gang gesetzt wird. Der Zellabfall wird isoliert und zerlegt. Die übriggeblieben Reste können dann für die Produktion von Nährstoffen oder Molekülen verwendet werden.

Es wird davon ausgegangen, dass der Autophagie-Mechanismus im Alter verlangsamt und reduziert stattfindet, was das Auftreten von Krankheiten begünstigen kann. Somit werden zunehmend diverse Erkrankungen mit einer Störung der Autophagie in Verbindung gebracht, beispielsweise Typ-2-Diabetes, Parkinson oder auch gewisse Krebserkrankungen.

Das Gute: Der Autophagie-Mechanismus kann durch ein paar einfache Massnahmen unterstützt werden:

  • Fasten: Die wohl wirksamste Methode, um die Autophagie zu aktivieren, ist das Fasten. Solange der Körper mit der Verdauung oder der Regulation des Blutzuckerspiegels beschäftigt ist, können andere Prozesse nur begrenzt stattfinden. Es muss aber keine mehrtägige Fastenkur sein. Es wird angenommen, dass bereits nach 13 bis 16 Fastenstunden die Autophagie in Gang gesetzt wird. Eine einfache und alltagstaugliche Methode wäre das sogenannte intermittierende Fasten. Dabei wird ein leichtes, frühes Abendessen eingenommen und danach für 13 bis 16 Stunden auf Nahrung verzichtet. Ist dies nicht möglich, gibt es auch die Möglichkeit das Frühstück zeitlich nach hinten zu verschieben, oder ganz auszulassen.
  • Schäden durch äussere Faktoren reduzieren: Versuchen Sie, Ihre Zellen gesund zu halten, indem Sie Toxine und Zellschäden reduzieren. Benutzen Sie täglich einen guten Sonnenschutz um die Zellen vor UV-Strahlung zu schützen, versuchen Sie auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten, und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
  • Ernährung: Das natürlicherweise im Körper vorkommende Spermidin spielt eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel. Bereits ab dem 30. Lebensalter nimmt die Spermidin-Konzentration ab und es kann sinnvoll sein, es mit der Nahrung zuzuführen. Ein hoher Anteil an Spermidin findet man in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Miso, lange gereiftem Käse, Soja und Weizenkleie. Für die meisten Menschen ist es schwierig, eine ausreichende Menge alleine mit der Ernährung zu sich zu nehmen, weshalb die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist. In unserem Sortiment führen wir Alpinamed Spermidinelife Kapseln, welche einen Weizenkeimextrakt, Vitamin B1 und Zink enthalten. Bereits 2 Kapseln täglich während einem Monat können massiv zu einer gesteigerten Lebensqualität führen.

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